Vielleicht sollten das Controller lieber nicht lesen…
… dachte ich mir zumindest, als ich letzte Woche einen Artikel von Schäffer und Brückner (2019) zum Thema „veränderte Anforderungen an Controller durch die Digitalisierung“ las. Darin wird eine Delphi Studie vorgestellt, die alle erforderlichen Kompetenzen von Controllern im 21 Jahrhundert offenbart. Zu zahlreichen Fachanforderungen und vorteilhaften persönlichen Eigenschaften gesellen sich „neue, derzeit in Unternehmen kaum vertretene“ Kompetenzen, die auf den ersten Blick zahlreich scheinen. Doch am Ende des Artikels war ich wieder zuversichtlicher, dass die ohnehin schon multitaskingfähigen Controller auch den neuen Anforderungen gewachsen sind. Wie? Das habe ich mir so vorgestellt …
Was sind die neuen Anforderungen an „moderne“ Controller?
Dazu lohnt es sich, einen näheren Blick auf das beachtliche Kompetenzpaket von Controllern und CFOs zu werfen. Beginnen wir mit den beruhigenden Dingen, die sich in den letzten Jahren nicht verändert haben. Dazu zählen Anforderungen wie Expertise und Geschäftsverständnis – einzeln und im Zusammenspiel:
- Profundes Expertenwissen bezüglich der zentralen Prozesse, Konzepte und Rahmenbedingungen in der Finanzfunktion,
- Kenntnisse des internen und externen Rechnungswesens
- Kenntnis finanzieller und nicht finanzieller Kennzahlen
- Projekt-/Portfoliomanagement
- Veränderungsmanagement
- das Geschäftsmodell und die Werttreiber des Unternehmens verstehen inkl. Branchenkenntnis